Bodentiere ganz groß
Stundenbild, Arbeitsblätter und Tafelbilder zu Bodenlebewesen und Methoden für den Einsatz in der Volksschule.
Ziel der Methode
Die SchülerInnen wissen um die Aufgaben der Bodentiere und können die wichtigsten Arten bestimmen.
Worum geht es
Die meisten Bodentierchen ernähren sich von Pflanzen- und Wurzelteilchen. Sie zersetzen die Biomasse und bilden daraus den wertvollen Humus. Mit Humus können leichte, sandige Böden krümeliger und nährstoffreicher werden, und es erhöht sich die Wasserhaltekraft des Bodens. Schwere Böden werden durch den Humus lockerer, besser durchlüftet und leichter bearbeitbar. Deswegen leisten die Bodenlebewesen im Boden unersetzbare Arbeit. Um dies auch zu schaffen, brauchen Bodentierchen Feuchtigkeit und Luft zum Atmen. Und obwohl die meisten Bodentierchen lichtscheu sind, benötigen sie die Sonne, die die Erde erwärmt.
Beschreibung
Materialien:
- Kompost
- Plastikfolie
- Plastiklöffel
- Becherlupen
- Tafelbilder Bodentiere
- Bestimmungsschlüssel Bodentiere bestimmen
Bodentiere können relativ einfach in die Klasse gebracht werden. Man nimmt einen großen Plastiksack voll reifen Komposts. Achten Sie darauf, dass Sie diesen, falls Sie diesen mehrere Tage aufheben, nicht luftdicht verschließen und ausreichend feucht halten. Die ideale Feuchtigkeit ist die eines feuchten, ausgedrückten Schwamms.
In der Klasse werden einige Tische zusammengestellt. Darauf wird eine Plastikfolie und darüber ein großes weißes Tisch- oder Leintuch bzw. helles Papier gegeben. Mit Kaffeelöffeln und natürlich mit den Fingern werden die Bodentiere aus dem Kompost herausgesucht, in Petrischalen oder Becherlupen gesetzt und beobachtet.
Im Downloadbereich finden Sie ein Arbeitsblatt mit den häufigsten Bodentierchen zum Ankreuzen und Steckbriefe der wichtigsten Bodenbewohner.
Zur Nachbereitung im Unterricht
Um die wichtigsten VertreterInnen der Bodentierchen besser kennenzulernen können sich die Volksschul-Kinder ihr eigenes Bodentier-Spiel basteln. Eine Anleitung finden Sie weiter unten im Downloadbereich. Auf dem Arbeitsblatt Die Kühe unter der Erde können die SchülerInnen die Namen der neun wichtigsten Bodentierchen aus den Silben zusammenstellen und aufschreiben.
Tipp
Ein Komposthaufen im Schulgarten
Ein Komposthaufen ist gut geeignet, um Kindern einen Einblick in den Lebensraum Boden zu geben. Ausgestattet mit einer Lupe ist der Kompost ein idealer Forschungsraum, da die im Boden lebenden Tiere hier sehr zahlreich auftreten. Zugleich können die Kinder den Verrottungsprozess unmittelbar erleben und verstehen lernen. Das fördert das Denken in natürlichen Kreisläufen. Denn die eigentliche Arbeit im Komposthaufen leisten Milliarden von Mikroorganismen und Kleinlebewesen. Eine Handvoll gesunder Boden enthält mehr Lebewesen, als Menschen den ganzen Erdball bevölkern. Die Kompostlebewesen zersetzen nicht nur die Biomasse und bauen wertvolle Humuskrümel auf, sondern töten auch krankheitsverursachende Pilze und Bakterien ab und versetzen die Komposterde mit pflanzenstärkenden Stoffen.
Download
- Stundenbild Wurm Augustin für den Kindergarten und die Volksschule
- Tafelbilder Bodentiere
- Bestimmungsschlüssel Bodentiere bestimmen
- Kopiervorlage Bodentier-Gedächtnis-Spiel
- Poster Bodentiere unter der Lupe
- Arbeitsblatt (1. - 2. Klasse) Leben in der Unterwelt - Tierchen in der Erde
- Arbeitsblatt (3. - 4. Klasse) Leben in der Unterwelt - Die Kühe unter der Erde