Lebendige Landschaft im Zeichen der Biodiversität

Stundenbild, um das Thema Biodiversität und Kulturlandschaft in der Schulklasse zum Thema zu machen.

Kulturlandschaft Niederösterreich

Ziel der Methode

Die SchülerInnen lernen die Bedeutung von Landschaftselementen bzw. eines abwechslungsreichen Mosaiks für Artenreichtum beschreiben zu können. Sie lernen auch, Beispiele für Ansprüche einer regional vorkommenden Art an den Lebensraum bzw. einen Lebensraumtypbeschreiben und die daraus abgeleiteten Stärken des Lebensraumes (z.B. Moore zum Ausgleich des Wasserhaushaltes) bzw. Gefahren für die Art/den Lebensraum benennen zu können.

Worum geht es

Biodiversität, auch biologische Artenvielfalt genannt, ist die Vielfalt von Genen, Tier-und Pflanzenarten, Landschaften, Ökosystemen und allen autogenen ökologischen Prozessen. Sie lässt sich somit auch als Vielfalt des Lebens bezeichnen. Eine hohe biologische Vielfalt ist der Maßstab für eine gesunde Umwelt für uns Menschen und eine intakte Natur. Biodiversität ist wichtig. Sie ist Grundstein und Motor für die Ökosystemleistungen, diedie Basis zur Erfüllung der grundlegenden Bedürfnisse von uns Menschen schaffen. Dazu zählen Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser, fruchtbare Böden zur Produktion von gesunden Nahrungsmitteln, Blütenbestäubung, eine hohe Luftqualität und Erholung.

Zahlreiche für unsere Gesundheit wichtige Ökosystemleistungen können nur auf Grundlage der biologischen Vielfalt erbracht werden. Aber auch für den wirtschaftlichen Wohlstand unserer Gesellschaft ist die Biodiversität unentbehrlich, da sie das Fundament für zahlreiche Wirtschaftssektoren bildet. Daher hängt auch der Erfolg von vielen Unternehmen in vielerlei Hinsicht von Ökosystemen und deren Artenvielfalt ab. Die Lebensweise der industrialisierten Länder schränkt die Artenvielfalt allerdings stark ein. In vielen Bereichen ergeben sich Konflikte zwischen der Natur und unserem Tun, was oft zum Artensterben führt: Zerschneidung von Lebensräumen, Flächenversiegelung und -verbrauch, Intensivierung der Forst-und Landwirtschaft, Pestizideinsatz und Schadstoffzunahme

Beschreibung

Materialien

  • 5 Holzrahmen verpackt
  • 10 Landschaftsfotos ca. A2 Format
  • Smartphones
  • Laptop und Beamer

Beispielslebensräume aus der Region anhand der Fotos kurz vorstellen. Dazu die Fotos auf eine Pinnwand oder ein Flip-Chart hängen. Erklärung dazu geben: Was versteht man unter Biodiversität und Artenvielfalt?

Landschaft erkunden: Paarweise oder in max. 5 Kleingruppen (2-er oder 4-er Gruppen) in die Landschaft wandern und auf Motivsuche gehen. Gesucht und fotografiert werden sollen Landschaftsausschnitte mit intakter bzw. gestörter Landschaft-ganz nach dem Empfinden der Gruppe. Zum Beispiel gegliederte Landschaft mit Rainen, Einzelbäumen, Waldrand, Gewässer, große Feldschläge, Straßen/Bauten und ohne/mit wenig/mit viel Grün/Wald,Monokultur/Wald bzw. besonders naturnahe Landschaft. Dann durch den Rahmen ein Gruppenselfie machen. 1 Gruppenselfie und 5 Beispiellandschaftsbilder auswählen und an die Workshopleitung senden und in den Gruppenraum zurückkehren.

Vorführen der Landschaftsausschnitte: Die Bilder auf den Laptop überspielen und präsentieren. Dazu kann eine Diskussion über die Landschaften und deren Auffälligkeiten bzw. Besonderheiten geführt werden. Mögliche Fragen wären: Was habt ihr erlebt? Wie bewertet ihr das jeweilige Motiv? Wie wirkt sich der „eingefangene“ Landschaftsausschnitt auf die Biodiversität aus? Begründung?

Eine Abschlussgeschichte zu einer Art oder einem Lebensraum erzählen. Die Beschreibung einer Art und was diese zum Leben braucht bzw. eines speziellen Landschaftstyps vermittelt das Wissen über die teils komplexen Zusammenhänge und begründet den Wert des Erhalts bestimmter Arten und Lebensräume. Auf Wunsch der TeilnehmerInnen kann eine Gruppe angelegt werden und alle erhalten die Fotos.

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