Die Sustainable Development Goals im Klassenzimmer: SDG 1 - Keine Armut

Das 1. Ziel der Sustainable Development Goals ist es, weltweit die Armut zu bekämpfen. Hier stellen wir eine einfache Methode vor, um mit den SchülerInnen in diese Thematik einzusteigen.

Die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung als Würfel dargestellt.

Ziel der Methode

Auch als Schulklasse sind wir Teil dieser Welt und können zur Erreichung der 17 Ziele für eine Nachhaltige Entwicklung beitragen. Mit dieser Methoden lernen die SchülerInnen die Sustainable Development Goals (SDGs) kennen und vertiefen sich in die Thematik des SDG 1: Keine Armut.

Worum geht es

Die SDG's sind ein Aktionsplan für die Menschen, den Planeten und den Wohlstand. Die Beseitigung der Armut in all ihren Formen und Dimensionen, einschließlich der extremen Armut, ist die größte globale Herausforderung und eine unabdingbare Voraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung. Denn Armut hat viele Folgen - auf Gesundheitszustand, Bildungschancen, Zukunftschancen.

Obwohl die extreme Armut weltweit rückläufig ist, lebten noch im Jahr 2012 lt. Weltbank 896 Millionen Menschen in extremer Armut (unter 1,90 $ pro Tag) und noch immer ist mehr als 1 Mrd. Menschen arm.

Armut hat viele Gesichter

Armut wird national unterschiedlich definiert, angepasst an den durchschnittlichen Lebensstandard. Der internationale Vergleich ist daher nicht einfach, die Grenze für einen österreichischen Ein-Personen-Haushalt ist fast achtmal höher als die z.B. für einen bulgarischen. Auch andere Faktoren wie das soziale Teilhabenkönnen an der Gesellschaft spielt bei der Definition von Armut eine Rolle.

ÖsterREICH

Auch wenn subjektiv viele Menschen nicht dieses Gefühl haben, ist Österreich eines der reichsten Länder der Welt und lag 2017 auf Platz 17. Beim Ranking bzgl. Lebensstandard sogar auf Platz 10. Das österreichische Sozialsystem bietet Schutz, dennoch können auch hier Menschen durch den Verlust des Arbeitsplatzes, persönliche Schicksalsschläge etc. in die Armut rutschen. Auch die wachsende Migration von sozial schwachen Menschen verdeutlicht die Wichtigkeit von Maßnahmen gegen Armutsgefährdung.

Beschreibung

Materialien:

  • Papier, Stifte
  • Stoppuhr
  • Tafel, Whiteboard oder Plakat

Die Spielleitung nennt eine Frage/Stichwort zum Thema. Nach dem Startzeichen versuchen die Schülerinnen und Schüler einzeln oder in der Gruppe innerhalb von 30 Sekunden möglichst viele Assoziationen dazu aufzuschreiben.Im Anschluss werden die Begriffe in der Runde vorgelesen, je nach Alter oder Thematik können diese dann gleich im Plenum diskutiert werden. Danach ist der nächste Begriff an der Reihe.

Mögliche Fragen/Stichwörter:

  • Was bedeutet Armut?
  • Was bedeutet arm sein für uns/mich?
  • Was bedeutet reich sein für uns/mich?
  • Wie geht es euch/dir wenn du siehst, dass es so große Unterschiede gibt auf der Welt?
  • Wie entsteht Armut?
  • Wie lässt sich Armut bekämpfen?
  • Warum fühlen sich viele Menschen arm, obwohl sie genug zum Leben haben?
  • Was bedeutet Armut in Österreich?

Download 

zum Seitenanfang springen