Infoblatt: Augen auf beim Spielzeugkauf!
Infoblatt zu den Themen Spielzeug und die wichtigsten Tipps zum unbedenklichen Spielzeugkauf.
Spielzeug ist nicht gleich Spielzeug
Nicht alles, was aus den Regalen leuchtet, ist empfehlenswert. Ein Spielzeug sollte robust, langlebig und gesundheitlich unbedenklich sein.
Mindeststandards für Kinderspielzeug, das innerhalb der EU verkauft wird, sind in der EN 71, der Europanorm für die Sicherheit von Spielzeug geregelt. Es dürfen z.B. keine scharfen Kanten vorhanden sein. Auch Speichelechtheit, die Sicherheit von Füll-Materialien, Schadstoffgehalt und Lautstärke sind in der Norm geregelt.
Holzspielzeug: extrem langlebig
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, hat angenehme Oberflächeneigenschaften und ist sehr langlebig. Qualitativ gutes Holzspielzeug ist zwar nicht billig, aber dafür nahezu unverwüstlich! Es kann über Generationen weitergegeben werden. Unbehandeltes Holz ist aus hygienischen Gründen für Babys nicht geeignet, da es einen optimalen Nährboden für Bakterien bietet. Gewachstes Holzspielzeug ist gut geeignet und lässt sich abwaschen.
Plastik ist nicht gleich Plastik
Kunststoffspielzeug ist bunt und bietet ganz andere Spielmöglichkeiten als Holz. Als unbedenklich gilt Spielzeug aus Polyethylen und Polypropylen, zu erkennen an den Kürzeln PE und PP.
Hände weg von PVC!
Polyvinylchlorid (PVC) verursacht von der Produktion bis zur Entsorgung eine Vielzahl an Umwelt- und Gesundheitsbelastungen. Auf Importprodukten wird es oft als Vinyl bezeichnet. PVC ist eigentlich ein sehr harter Kunststoff, der für Spielsachen meist erst durch Weichmacher bearbeitet werden muss. Viele dieser Weichmacher (Phthalate) haben langfristig gesundheitsschädigende Wirkung. Sie können sich durch den Speichel aus dem Kunststoff lösen.
Kennzeichnung von Spielzeug
Ob ein Spielzeug giftfrei, farb- und speichelecht oder fair produziert ist, lässt sich an der Kennzeichnung erkennen.